Reisen Sie atmosfair!

atrmosfairReNatour steht für ‚Reisen, die nicht die Welt kosten‘. Umweltfreundliche Urlaubsmöglichkeiten zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis: Dies ist die Maßgabe für die Auswahl unserer Reiseziele und Unterkünfte ebenso wie für die Anreise und Abreise.

Vor allem bei der An- und Abreise werden je nach Verkehrsmittel durchschnittlich bis zu 80% der Treibhausemissionen einer Urlaubsreise verursacht. Um diese Treibhausemissionen sinnvoll zu kompensieren, wurde 2005 die gemeinnützige Initiative atmosfair gegründet. ReNatour-Chef Roland Streicher war als Vorstandvorsitzender des "forum anders reisen" Mitbegründer der Initiative, die er gemeinsam mit den Schirmherren Klaus Töpfer und dem damaligen Umweltminister Jürgen Trittin 2004 in Berlin vorstellte. Ihr Ziel ist es, Treibhausgase zumindest zu kompensieren, wenn sie sich nicht vermeiden lassen.

Mit den Beträgen finanziert atmosfair Klimaschutzprojekte, durch die an anderer Stelle Treibhausgase eingespart werden können. Dies gelingt durch die Förderung regenerativer Energien. Wenn Sie atmosfair reisen, wird Ihr Geld zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte investiert. Neben der CO2-Einsparung sind auch die Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung vor Ort wichtige Projektziele.


 

Neue Energie für Nepal – unser Gemeinschaftsprojekt

Alle Mitglieder des forum anders reisen fördern gemeinschaftlich eine langfristig angelegte Initiative: Sämtliche Kompensationszahlungen der Reiseveranstalter und ihrer Gäste fließen in ein Projekt zur Unterstützung des Wiederaufbaus in Nepal. Das Besondere daran: gezielt und langfristig wird beim Wiederaufbau von Privathäusern, Schulen, Krankenstationen und Lodges der Ausbau mit CO2- und verbrauchsarmen Technologien energieseitig unterstützt. Von Kleinbiogasanlagen über Solarkocher bis hin zu Photovoltaik und Wasseraufbereitung wird dieses Gesamtkonzept kostengünstige und ressourcensparende Versorgung mit Strom, Licht, Warmwasser und Kochmöglichkeiten zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Bergregionen bereitstellen. Unser Projekt "Neue Energie für Nepal" soll zum Hoffnungsträger für die Menschen Nepals werden, um Energie für den Wiederaufbau zu schöpfen.

Das Ziel des Projektes ist es, die Energieversorgung in ländlichen Bergregionen nachhaltiger zu gestalten, sowie die zerstörten Gebiete in dem Land wieder aufzubauen. Daher wird die Ausstattung vieler Haushalte mit Kleinbiogasanlagen unterstützt. In diesen Anlagen wird aus dem Dung des Viehs durch einen Gärungsprozess Bioenergie gewonnen, welche von den Nutznießern zum Kochen und Heizen verwendet werden kann, ohne dabei auf die knappe Ressource Holz zurückgreifen zu müssen. Dies bringt große Vorteile in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Gesundheit mit sich. Zum einen entsteht beim Kochen mit Gas, im Gegensatz zum Kochen mit Brennholz, kein CO2, weshalb allein durch eine Kleinbiogasanlage bis zu 2 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Außerdem muss der ohnehin schon gefährdete Wald nicht weiter abgeholzt werden. Zum anderen entsteht beim Kochen mit Biogas kein gesundheitsgefährdender Rauch, dem die Frauen beim Kochen mit Holz sonst ausgesetzt waren. Werden die Biogasanlagen an die Toilette angeschlossen,  verbessert sich außerdem die Hygienesituation.

Neben der Versorgung von Privathaushalten mit Bioenergie, unterstützt unser Projekt außerdem zahlreiche öffentliche Einrichtungen, beispielsweise Krankenstationen, Schulen oder touristische Unterkünfte, bei einer umweltfreundlicheren Energiegewinnung, indem diese Gebäude unter anderem mit Solar-Panels ausgestattet werden.

Wer steckt hinter atmosfair?

atmosfair ist eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Bonn, gegründet im Mai 2005. Einziger Gesellschafter ist die umwelt- und entwicklungsorientierte Stiftung Zukunftsfähigkeit. atmosfair entstand 2003 als Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes "forum anders reisen" und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Die Motivation war klar: Die zunehmende Belastung des Weltklimas durch den rasch wachsenden Flugverkehr stellt die Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen.

Neben den Fluggesellschaften und den Reiseveranstaltern stehen auch die einzelnen Flugpassagiere in der Verantwortung. Diese zu informieren und ihnen eine positiv besetzte Handlungsmöglichkeit zu bieten, ist die Idee von atmosfair. Herzstück sind die atmosfair-Standards, die Umweltauflagen von atmosfair. Sie entstanden bis Mitte 2004 in einem Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums. Die Leitfrage war, wie der Ansatz der freiwilligen Klimaschutzabgabe von Flugpassagieren aus Umweltsicht seriös und belastbar ausgestaltet werden kann. Die öffentliche Vorstellung von atmosfair erfolgte im Juni 2004 durch den Schirmherren Klaus Töpfer und den damaligen Umweltminister Jürgen Trittin.

Wie werden die Mittel verwendet?

Die atmosfair-Projekte genügen höchsten Umwelt- und Klimaschutzstandards bei der Emissionsberechnung, Projektauswahl und Mittelverwendung. Durch seriöse Kontrollmechanismen und detaillierte Information garantiert die Initiative, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es hin soll.  2010 verwendete atmosfair insgesamt 92% der Einnahmen für Klimaschutzprojekte. 

atmosfair erhält keine Gelder aus der öffentlicher Hand und ist damit finanziell unabhängig. 2023 wurden rund 8% der Einnahmen für Kundenbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung verwendet:

- Pflege und Ausbau des Emissionsrechners und der Internetseite
- Erstellen von Jahresbericht, Infomaterialien und Broschüren
- Kreditkartengebühren, Prüfung des Finanzabschluss, Abschreibungen
- Miete und Telekommunikation

 

Wie werden Projekte ausgewählt?

Bei allen Projekten, die aus atmosfair-Geldern finanziert werden, ist garantiert, dass sie tatsächlich Emissionen einsparen, die ansonsten entstanden wären. Dafür sorgt der so genannte CDM-Mechanismus, über den sie zertifiziert werden. CDM heißt "Clean Development Mechanism" (auf Deutsch: "Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung") und ermöglicht es Industrie- und Entwicklungsländern gemeinsam Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern durchzuführen.

Neben der Emissionsreduktion soll in den Projektländern durch den Technologietransfer auch eine nachhaltige, klimafreundliche Entwicklung vorangetrieben werden.

Der Nachweis wird über den von internationalen Umweltorganisationen entwickelten "CDM-Gold- Standard" erbracht. atmosfair-Projekte sind entweder bereits als Gold Standard Projekte registriert oder beantragen derzeit die Registrierung. atmosfair ist der weltweit erste Anbieter, der ein Gold-Standard-Projekt anbietet, das nach dem anspruchsvollen UNO-Verfahren zertifiziert wird.

Nähere Informationen zum CDM-Goldstandard und den Kriterien finden Sie auf www.atmosfair.de.


Warum ReNatour und Atmosfair?

Als Pionier für nachhaltigen Tourismus bietet ReNatour umweltverträgliche, aktive und bewusste Reisen - eine echte Alternative für Menschen mit Umweltbewusstsein und Interesse an Kultur, Land und Leuten. Deswegen ergänzen sich die Grundsätze von ReNatour und Atmosfair in idealer Weise für den perfekten und nachhaltigen Urlaub. Beim Familienurlaub in Europa, beim Wanderurlaub in den nahegelegenen Alpen, bei einer Auszeit mit Yoga sowie in Geheimtipp-Unterkünften mit Bio-Küche.

Kinder vom Kleinkind bis zum Teenager liegen uns in ganz besonderer Weise am Herzern, unser Top-Thema ist daher der Urlaub mit Kindern. Was wir in über 25 Jahren bei und mit ReNatour dabei auch gelernt haben: Singles mit Kind haben andere Ansprüche an ihren Urlaub als Familien. Aktivität und neue Kontakte für Kinder haben denselben Stellenwert wie die gezielte Erholung für Erwachsene, die sich im Urlaub auch gerne mit Menschen in ähnlicher Familiensituation austauschen wollen. Wir haben viele maßgeschneiderte und nachhaltige Angebote auf der Seite Urlaub für alleinerziehende Singles mit Kind für Sie zusammengestellt.